Aktiv: Unser Bündnis im Jahr 2022

2022:

Im Jahr 2022 fokussierten wir uns auf folgende Aktionen:

  • Infobroschüren:

An 10 Standorten in ganz Velbert legten wir die Broschüre „Vorurteile abbauen – Mauern niederreißen“ der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e.V. aus.

  • 1700 Jahre Judentum in Deutschland:

Die Ausstellung des letzten Jahres bestand aus 12 Monatsthemen, in denen Elemente des christlichen und jüdischen Glaubens nebeneinander gestellt und aus christlicher bzw. jüdischer Sicht kommentiert wurden. Dadurch wurden die Gemeinsamkeiten beider Religionen noch einmal besonders deutlich.

Die Monatsthemen wurden auf ein kleineres Format gebracht und werden zusammen mit den Kommentaren an ebenfalls 10 Standorten in ganz Velbert in Schaukästen ausgestellt, um einer größeren Zahl von Velbertern die enge Verbindung beider Religionen deutlich zu machen. Diese Aktion wird ein Jahr laufen, bis alle 12 Monatsthemen verwandt wurden.

  • „Meet a Jew“

Vor Corona hatte das Bündnis Kontakte zwischen einigen Velberter Fußballvereinen und der Aktion „Meet a Jew“ hergestellt und mehrere gemeinsame Begegnungstermine mit jungen Menschen jüdischen Glaubens vermittelt. In diesem Jahr unterstützen wir Velberter weiterführende Schulen dabei, verschiedene Kurse der betreffenden Schulen während einer Schul-Doppelstunde mit jungen jüdischen Menschen zusammen zu bringen. Die Gesamtschule Velbert macht das ohnehin schon seit einigen Jahren. Auch andere Velberter Schulen haben mittlerweile Interesse geäußert und Besuche in ihren Schulen angefragt. Wir werden an diesem Thema dran bleiben und noch weitere Schulen versuchen, von diesem Projekt zu überzeugen.

  • Tafeln „Jüdisches Leben in Velbert“:

Es sind vor einigen Jahren ca. 20 Tafeln mit Informationen über früheres jüdisches Leben an den betreffenden Orten in Velbert durch die Stadt Velbert aufgestellt worden. Der Historiker Frank Overhoff hatte seinerzeit mit großem Aufwand die Informationen auf den Tafeln zusammengestellt. Es fällt jedoch auf, dass mittlerweile viele der Tafeln zerkratzt, beschmiert oder verblichen sind, so dass sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Dazu kommt, dass die Aktion seinerzeit nicht beendet wurde und manche, selbst prominente Orte früheren jüdischen Lebens, nicht mit Infotafeln gewürdigt werden. Wir als Bündnis sind mit der Stadt Velbert im Gespräch, damit die Tafeln vervollständigt bzw. ersetzt werden. Dabei werden wir vom Bergischen Geschichtsverein unterstützt, der ähnliche Interessen wie wir verfolgt. Der angestoßene Prozess ist recht mühselig und verläuft insofern eher schleppend. Wir werden aber sicherlich nicht locker lassen.

  • Kooperationspartner:

In der Vergangenheit ergaben sich insbesondere mit den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Köln und Düsseldorf Kooperationsmöglichkeiten, auch aufgrund von Materialien, welche dort zur Verfügung gestellt werden. Wir schätzen sehr die Arbeit von verschiedenen dieser Gesellschaften im Umkreis von Velbert und haben uns mit ihnen vernetzt, wovon wir insbesondere in Zeiten großer Unruhe wie im Mai 2021 profitierten.

Im Moment haben sich engere Kontakte auch zum „Jüdischen Museum Westfalen“ in Dorsten entwickelt. Dort gibt es neben eigenen Ausstellungen hochkarätige Veranstaltungen sowie ausleihbare Ausstellungen. Wir sind dem Jüdischen Museum Westfalen sehr dankbar für die sich uns bietenden Kooperationsmöglichkeiten.